Börsenbegriff mit
|
|
Exchange Traded Fonds
Seit April 2000 haben Anleger die Möglichkeit, an der Deutschen Börse Exchange Traded Fonds (ETF) zu kaufen. ETF oder XTF - wie das Marktsegment an der Börse Frankfurt heißt - sind fortlaufend an der Börse gehandelte Investmentfonds ohne Laufzeitbegrenzung. Sie repräsentieren in der Regel gängige Aktienindizes wie den Deutschen Aktienindex (Dax) mit den 30 größten deutschen Unternehmen, den technologiebasierten TecDax oder den EuroStoxx 50 mit den 50 wichtigsten Unternehmen aus der Eurozone.
Es gibt zwei Methoden, um den zugrunde liegenden Index im Fonds abzubilden. Bei der "Replikationsstrategie" werden alle im Index vertretenen Werte in der gleichen Gewichtung gehalten. Beim "Representative Sampling" investieren die Fondsmanager auch in risikoreiche Derivate (Optionen und Optionsscheine) auf die im Index enthaltenen Werte. Fonds, die dieser Strategie folgen, haben eine größere Wahrscheinlichkeit, vom Vergleichsindex abzuweichen, als bei der Replikationsstrategie.
ETF verbinden die Flexibilität einer Einzelaktie mit der Risikostreuung eines Fonds und eignen sich für Anleger, die davon ausgehen, dass der betreffende Index in nächster Zeit steigen wird. Vorsichtige Anleger sollten einen Fonds wählen, dessen Fondsmanager nach der Replikationsstrategie vorgeht. Seit Juni 2003 gibt es auch den ersten ETF auf der Basis von Rentenwerten.
|
|
|