Tafelpapiere
Tafelpapiere sind Wertpapiere, die der Anleger zu Hause oder in einem Bankschließfach aufbewahrt. Es existiert weder ein Depot noch ein Konto dazu. Da die Bank die Erträge nicht gutschreibt, bleibt der Anleger anonym. Aus diesem Grunde sind Tafelpapiere zur Anlage von Schwarzgeld sehr beliebt.
Bei Tafelgeschäften händigt die Bank dem Käufer am Schalter die gewünschten Wertpapiere gegen Barzahlung aus. Umgekehrt zahlt die Bank dem Anleger die Zinserträge oder die Gewinnanteile bei Aktien gegen Vorlage des Wertpapiers beziehungsweise der jeweiligen Zins- und Dividendenscheine sofort bar aus. Geld und Wertpapiere werden über den Tisch (= die Tafel) geschoben.
Bei Schenkungen oder im Erbschaftsfall können Tafelpapiere unter Umgehung der Erbschafts- oder Schenkungssteuer leichter weitergegeben werden.
|