Börsenbegriff mit
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Graumarkt
Unter Graumarkt versteht man den Handel mit noch nicht an der Börse gelisteten Wertpapieren vor Abschluss der Zeichnungsfrist. Börsenmakler organisieren diesen Handel. Privatanleger können daran über ihre Hausbank oder eine Direktbank teilnehmen. Sobald die Preisspanne eines Aktienneulings feststeht, setzen sich einige Makler zusammen und bilden die erste Taxe. Darauf reagieren Makler und Banken mit Kauf- und Verkaufsaufträgen - wie eben an der offiziellen Börse auch. Besonders in Zeiten, in denen jede Neuemission überzeichnet war, hatte der vorbörsliche Handel für Privatanleger seinen Reiz - war es doch möglich, unabhängig von einer Zuteilung, sich ein paar Stücke des heißbegehrten Börsenkandidaten zu sichern. Die vorbörslichen Kurse liegen in der Regel in der Nähe des ersten offiziellen Börsenkurses. Von daher wird ihr Wert oft als Gradmesser für den möglichen Erfolg des Börsenneulings angesehen. Allerdings können sie auch stark von der späteren Erstnotiz abweichen.
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